Gran Senda de Malaga Woche 1

Mit Sack und Pack ging es um 6:00 in Radolfzell los. Pünktlich, mit der Schweizer Bahn kamen wir am Flughafen Zürich an. Nach dem üblichen Flughafenmarsch zum Check In hatten wir dann den ersten kleinen Adrinalinschub. Kurz nachdem die Rucksäcke auf dem Band unterwegs waren fiel uns ein, dass in beiden Rucksäcken noch ein Feuerzeug war. Aber egal wird schon gut gehen. Mit leichter Verspätung ging es ab in die Luft Richtung Wärme. In Malaga war dann schnell der Bus in dir City gefunden. Das Hostel liegt direkt über einer netten Bar. Unser erstes Ziel ist es eine passende Gaskartusche zu finden. Leider stellt sich dies in Malaga als sehr schwierig heraus. Nach 30min Marsch zum nächsten Decathlon werden wir dort zum nächst größeren Decathlon am Flughafen geschickt. Bei jeweils 1h Fahrweg ein stressiger Einstieg in den Urlaub. Aber die Mühe hat sich gelohnt. Wir hatten sogar eine riesige Auswahl. Ab jetzt kann der Urlaub beginnen - wir sind aber beide platt. Zurück im Centro auf der " Calle Marqués de Larios" werden wir von einem bunten Treiben mit hunderten von Menschen erwartet, blickende Straßenbeleuchtung zu bekannten Weihnachtsliedern. Jede Stunde steppt hier der Bär. Nach dem Spektakel suchen wir uns ein nettes Lokal und genießen den schönen lauen Abend mit  einem leckern Essen. Anschließend kommen wir noch an einet fetten Bühne vorbei auf welcher Mädels ihre Akrobatik vorführen.

Nach einer richtig langen Nacht mussten wir leider unser Gepäck wieder packen um ein Zimmer weiter zu ziehen. Wir haben  beschlossen noch einen weiteren Tag in Malaga zu geniesen. Frühstück gab es in einer Bar um die Ecke. Nach einem weiteren Hickhack mit unserem Zugticket am nächsten Tag ging es endlich an den Strand. Ohne Schuhe und mit kurzer Hose geniesen wir den wunderschönen Mittag. Danach geht es an der Stierkampfarena vorbei hinauf auf das Castilo de Gibralfaro. Eine grandiose Festung über den Dächern Malagas. In der Bar geniesen wir einen kleinen Nachmittagssnack mit "chilliger" Musik. Langsam laufen wir den Berg hinab, für einen Besuch der Festung Alcazaba reicht es heute leider nicht mehr. Gemütlich schlendern wir durch die Altstadt zurück zum Hostel, wir müssen ja noch unser neues Zimmer beziehen. Einmal Füsse hochlegen, dann geht es weiter durch die belebten Gassen auf der Suche nach einem Abendessen. Heute gibt es Tapas und danach geht es wie immer in eine "Craft-Beer" Kneipe.

Der Zug fährt heute um 13:20. Daher noch genug Zeit für eine Besichtigung der Alcazaba. Mit den Rucksäcken ging es um 8 Uhr los. Nach einem gemütliche Kaffee schlenderten wir durch die sehr schöne maurische Festung mit tollen Gartenanlagen.

Auf dem Weg zum Bahnhof kommen wir noch zufällig an der riesigen Markthalle vorbei, die wir trotz Rucksack durchqueren und 1kg schwerer wieder herauskommen. Dafür ist das Abendessen gesichert. Vor dem Gleis musste dann noch das Gepäck durch eine Sicherheitskontrolle.

Um 14:10 sind wir in El Choro angekommen, noch schnell die Hosen abgezippt und los geht's. Nach einer guten Stunde ist der Anstieg schon geschafft. Oben gabs lecker Vesper mit Käse Oliven und Trauben. Durch den Pinienwald geht es auf einer kleinen Straße den Berg wieder hinunter, vorbei an wunderschönen Felsen due in der Abensonne warm leuchten. Noch mal über einen kleinen Berg und schon sind wir am Campingplatz. Wir bekommen ein Plätzchen ganz am Ende Richtung See zugewiesen.  Ist zwar weit vom WC weg aber schön ruhig und dunkel. In der Dämmerung haben wir das Zelt aufgebaut und ab unter die warme Dusche. 

Als Weihnachtsmenü gab es heute Bolognese aus der Tüte. Der Tee hat nach Schwimmbad geschmeckt da das Wasser hier wohl extrem gechlort wird. Egal Hauptsache was warmes zu trinken.

So sitzen wir hier noch eine Weile neben dem Zelt,  schauen in den Sternenhimmel und verteilen unsere Weihnachtsgrüße. 

Nach eines langen sehr ruhigen Nacht taten wir uns schwer aus den Schlafsäcken zu kommen. 9°C ist doch etwas frisch. Nach einem Kaffee und einem Salami-Käse-Olivenfrühstück ging es frisch gestärkt zurück auf die Piste. Diesmal auf dem Waldpfad zurück zum GR249. Der Pfad ist der perfekte Mountainbike-Downhill. Wir mussten leider den Berg hinauf. Auf dem Kamm entlang verlief der Weg auf breiter Piste vorbei an Sommerhäuschen und Farmen. Nach einem sehr schönen Kiefernwäldchen ging es abwärts in den Ort "Carratraca". In der Bar machten wir eine kleine Kaffee-Pause, dann noch ein Bierchen mit Oliven und einem Hühnchen. Aus dieser kleinen Pause wurde ein spätes Mittagessen. Es war bereits 17:00 Uhr und wir mussten noch 5,5 km laufen. Das ist der Nachteil am Winter - die Tage sind einfach zu kurz. Um 18:30 kamen wir in Ardales in unserem Apartment an. Eine sehr schick eingerichtete Wohnung mit Terrasse. Die Terrasse wurde auch gleich zweckentfremdet und das Zelt zum trocknen aufgestellt. Nach dem Duschen ging es nochmals zu einem "kleinen" Abendessen ins Restaurant um die Ecke.