Slovenien Woche 2

Ab ans Meer. Die Nacht war leider etwas zerstückelt. Definitiv zu viel Wein und zu wenig Wasser. Nach einem gemütlichen Frühstück am Bus ging es weiter nach Piran. Es wird immer Meditraner. Dort machten wir eine lange Wanderung ( 17km) entlang der Küste und durch dir Ortschaft Piran. Leider war es zum Baden etwas zu kalt.... dafür gab es das erste Urlaubseis. Durch einen langen ehemaligen Eisenbahntunnel ging es zurück zum Bus. Nach kurzer Fahrt ins Hinterland machten wir es uns gemütlich auf einem Bauerhof-Stellplatz. 

Nach einer sehr regnerischen Nacht konnten wir diesmal ein sehr leckeres Frühstück auf dem Bauernhof " Franc Jelušič - Turistična kmetija pri Filetu" geniesen. Mit hofeigenem Honig und Marmelade. Danach stand die riesige Karsthöhle "Škocjanske jame" auf dem Programm. Mit etwas Zufall standen wir Punkt 10:00 zur ersten Führung am Info-Center. Zu Fuss ging es ca. 2,5 km geführt durch den riesigen unterirdischen Canyon. So etwas haben wir noch nie gesehen. Danach durften wir weitere 2,5km entlang des Flusses durch Dolinen und Höhlen laufen. Absolut beeindruckt ging es weiter nach Ljubljana, die Hauptstadt von Slovenien. Dort stellten wir unseren Bus hinter einen Supermarkt auf einen Nachtstellplatz. Es regnete wieder permanent. In einer Regenpause starteten wir die Besichtigung der Innenstadt. Heute allerdings nur um einen kleinen Überblick zu gelangen. Und ea geht schon gut los, wir laufen direkt an einer Craft-Brauerei vorbei - hier gefällt es mir..... Nach kurzem Rundgang landeten wir im "House of Illulsion", ein kleines modernes Museum mit Illusionsbildern und Räumen. Auf dem Rückweg schüttete es leider wieder in Strömen. In der Nähe unseres Stellplatzes gab war ein lecker Italiener mit welchem wir den Abend ausklingen lassen.

Nach einer regenreichen Nacht gab es heute einen Kaffee vom Cafe nebenan. Hunger hatten wir beide noch nicht. Die Pizza von gestern war doch sehr reichlich. 

So machten wir uns auf in die Stadt, immer Richtung Burg. Wir kauften auf dem Markt ein bisschen Gemüse und Obst.  Dann stiegen wir zur Burg auf. Mit einem Audioguide schauten wir uns gemütlich alles an. Vom Turm hatte man eine schöne Sicht über die Stadt. Leider hat man von den Bergen in der Ferne nichts gesehen. Es gab dann noch eine Ausstellung zur slowenischen Geschichte und ein kleines Musuem zu Marionetten und Puppenspiel.

Auf dem Hof haben wir meine Arbeitskollegin mit Mann getroffen. Nach einem ausgiebigen Schwätzchen sind wir wieder in die Stadt abgestiegen. In einem japanischen Restaurant gab es eine Schüssel Ramen. So eine warme Suppe war genau das richtige um den Regen auszusitzen. Danach ging es zurück zum Bus. In der Brauerei die wir gestern endeckt haben kaufen wir noch ein paar Flaschen ein.

Wir haben uns entschieden jetzt doch nach Italien statt in den Osten von Slovenien zu fahren. Der Wetterbericht sieht dort doch etwas besser aus. Nach 1,5 Stunden Fahrt erreichten wir um ca. 20 Uhr einen Bauernhof wo wir die Nacht verbringen möchten. Zum Abendessen gab es den Rest der gestrigen Pizza mit einem leckeren Tomatensalat. Als Nachtisch frische Trauben vom Markt.

Noch eine Dusche und dann ab ins Bett.

Die Nacht war sehr regnerisch, mit Blitz und Donner. Daher hatten wir es nicht so eilig. Nach einem leckeren Frühstück im Agroturismo verquatschten wir mit unseren Nürtinger Nachtbar-Campern den kompletten Morgen. Die zwei hatten eine Vinothek in Nürtingen und kannten sich bestens mit den hiessigen Winzern aus. Auch in Sachen Busausbau war Werner ein Fuchs. Um ca 12:30 fuhren wir weiter auf die Halbinsel von Lido de Jeselo, eigentlichen "No Go" für uns, aber in der Nachseason und in anbetracht es besseren Wetters mit Sandstrand.... Danke Elana hatten wir noch einen Campingplatz-Tip bekommen. Der Platz Ca Savio direkt am Meer. Ein riesiges Dorf mit Pools, Supermarkt und Animation. Zum Glück war kaum etwas los. Das Wetter war Bombe, somit ging es sofort nach der Ankunft ins Meer mit anschließendem Strandschlaf, das fehlte noch in unserem Urlaub. Gemütlich liesen wir den Abend mit einer fetten selbst gekochten Pasta ausklingen.

Das Wetter war mal wieder etwas kippelig. Die Nacht war wieder sehr feucht und am Morgen war es relativ frisch. Leider kein Strandtag, aber Venedig war ja vor der Tür. Der letzte Besuch liegt jetzt auch schon mehr als 20 Jahre zurück. Nach dem Frühstück ging es los Richtung Hafen und ab nach Venedig. Die Stadt war aufgrund der vielen Regenfälle und vermutlich wegen dem hohen Wasserstand teilweise unter Wasser. Der Markusplatz war ein kleiner See. Den Touristen verkaufte man daher Überzieh-Gummistiefel. Wir liesen uns durch die Gassen treiben, so wie schon vor 20 Jahren.

Pause im Cafe und Menschen beobachten ist einfach spannend. Die Sonne kam auch noch raus und bescherte uns einen schönen Nachmittag. Zurück auf dem Markusplatz kam dann die Überraschung, jetzt war alles Trocken, keine Überschwemmung mehr. Wir schlenderten nun so langsam Richtung Fährhafen, da kam plötzlich eine winzige Trattoria kurz vor einer Brücke. Im Schaufenster lachten uns leckere Antipasti an. Kurz entschlossen ging es zum Abendessen. Nach einer fantasischen Antipasti de Pesce, Lasagne de Pesce und zweierlei Nachtisch torkelten wir nun im Dunklen zur Fähre zurück. Die Rückfahrt war perfekt, das Boot und der Bus waren super aufeinander abgestimmt. Der längste Fussmarsch war auf dem Campingplatz. 64igste Seitenstrasse rechts abbiegen. Ist echt erschreckend wir riesig der Platz ist.

Heute ist mal wieder ein Entscheidungstag und Elas Geburtstag. Hier bleiben oder weiter Richtung Gardasee. Und da -  ganz plötzlich kam die Sonne ums Eck. 2-3h Sonne, damit war die Entscheidung gefallen, ab ins Meer!! Im Windschatten vom "Lifeguards-Turm" lässt es sich richtig gut aushalten. Knapp 22°C. Ein sehr entspannter Nachmittag, man brauchte sogar alle Stunde eine Abkühlung im Meer - schee wars - und dann kamen die Wolken znd der Wind. Nach dem Duschen beschlossen wir noch eine "Wanderung" zum Campingplaz-Supermarkt zu machen. Am Strand entlang ( ca.1,5 km einfach....) Dort gab es erst einmal ein riesiges Eis. Die Gelateria musste scheinbar die Restbestände los werden. Zum Abendessen standen Burger auf dem Plan. Essen gab es dann im Bus.

Der Abschied vom Meer ist schwer. Es war heute eine schwierige und langwierige Entscheidung.  Aber nach dem Früstück war klar wir fahren heute weiter Richtung Prosecco Weingebiet. 10 vor 12 haben wir den Campingplatz verlassen und sind nochmal schnell ans Meer. Jochen war ein letztes mal im Wasser.  Als es zu tröpfeln begann sind wir zurück zum Auto gelaufen. Nach einer guten Stunde Fahrt machten wir Halt an einem riesen Supermarkt. Nach ein weiteren Stunde bummeln packen wir unsere Einkäufe in den Bus. Nun regnet es richtig...

Wir biegen in San Stafano ins Weingut ab. Irgendwie sind wir falsch abgebogen aber es scheint ein Volltreffer zu sein, Weinprobe, Abendessen,  Schlafplatz und Frühstück sind gesichert. Noch ein Rundgang durchs Dorf und dann gabs unter anderem Leber venezianische Art und Kaninchen vom Spieß. So lässt es sich leben. 

Nach einem super Frühstück haben wir die Wanderschuhe geschnürt. Wir möchten eine Runde durch die Weinberge drehen. An einem etwas abgelenen Weingut machten wir unsere erste Weinprobe. Eine Kiste stand danach auf dem Fensterbrett für die spätere Abholung mit dem Auto bereit. Steil geht es den Berg hoch was uns wieder mal eine schöne Aussicht bescherte. Auf der anderen Seite wieder im Tal gingen wir zufällig an dem Weingut vorbei in dem wir eigentlich gestern schlafen wollten. Auch hier probieren wir ein Gläschen und nehmen 2 Flaschen im Rucksack mit. Beschwingt geht es zurück nach San Stefano. Mit dem Auto klappern wir noch ein weiteres Weingut ab und holen unsere Kiste von der Fensterbank ab.

Neues Ziel für heute ist Valpolicella Richtung Gardasee. Die Fahrt war unspektakulär,  viele Kreisel und Industriegebiete. Kurz vor unserem Ziel ging es in Serpentinen den Berg hoch. Hier wurde es wieder spannend. Angekommen auf dem Parkplatz vom Agriturismo er Bocolar haben wir gleich einen Tisch reserviert. 

Es gab Pasta mit Kaninchen, Eintopf vom Pferd und Steak vom Grill. Ganz schön deftige Küche aber lecker. Mit vollem Bauch zogen wir uns in den Bus zurück.  

Wir haben uns heute dazu entschlossen erst ein Stück zu fahren und dann die Sonne genießen. Gesagt getan, nach einem Kaffee und Brötchen im Bus ist Jochen in einem Rutsch an den Comer See gefahren. Oberhalb von Menaggio habenen wir das Auto abgestellt. Noch schnell ein Rucksackvesper geschmiert und los geht's. Der Weg wandelte sich recht schnell in einen schmalen abenteuerlichen Pfad. Es wurde immer schräger und undeutlicher. Zeitweise dachten wir schon ans undrehen, da es immer gefährlicher wurde.Es war keine Weg mehr zu sehen, fast schon unheimlich. Nach einem Blick in die Karte und und paar Schritten zurück hatten wir den Weg wieder gefunden.

Von nun an war es ein normaler Wanderweg.

Der Weg zur Rigugio Menaggio war gesperrt. So gings weiter bergauf mit wundervoller Aussicht. Über eine Alpe ging es wieder zurück zum Bus. Wir hatten kurz überlegt hier oben zu nächtigen. Aber die Carabineri klappern hier alle Parkplätze ab.

Also neuer Plan, wir fahren nach Dervio auf den Campingplatz "TuriSport" und aßen in der Osteria in der wir vor über 20 Jahren schon mal waren zu Abend. Das war richtig toll. Es gab Sepiaeintopf und Geschmorte Ochsenbäckchen.

Voll und zufrieden kugeln wir zurück zum Campingplatz. 

Der letzte Tag - schnieff - wir starteten relativ früh, damit wir noch eine kleine Abschlusswanderung machen konnten. Damit uns heute eine größere Anfahrt erspart bleib beschlossen wir auf der Halbinsel "Olgiasca" eine kleine Runde zu drehen. Dabei endeckten wir einen super Stellplatz für das nächste Mal. Auf dem Rückweg ging es über felsiges Gelände an einer Kletterwand vorbei zurück zum Camper. Unterwegs haben wir noch Maronen gedammelt. Und dann, mit kleiner Pause auf dem Spügen zurück in die Heimat. Mit herzlichem Empfang von Nachtbars und sonnigen Wetter ließ sich der Bus gemütlich putzen....