1. Tag Bodman - Konstanz Staad 23km
Bevor eine schöne Reise los geht muss erst einmal gearbeitet werden. Ela leider sehr lange. Danach noch schnell das Boot aufgebaut und da erwartete uns auch schon die erste Überraschung - das Boot hat leichten Schimmel angesetzt - wir hatten es letztes Jahr nach dem Urlaub nicht mehr aufgebaut und anständig getrocknet. Aber mit Carstens Pool-Reiniger - danke nochmal - gingen die meisten Flecken weg. Dann noch das ganze Zelt-Equipment in wasserdichte Säcke verstaut und der Urlaub kann beginnen. Um 10:30 wurden wir von Katrin - unser Hausengel- nach Bodmann gefahren. Bezgw. Wir wollten in Ludwigshafen-Campingplatz Schacherhorn ins Wasser - dort wurden wir aber schon am Eingang wegen Überfüllung abgewiesen. Daher ab nach Bodmann. Dort am Hafen konnten wir angenehm wässern. Endlich angekommen!! Auf dem Wasser fällt der ganze Stress in Minuten ab. Ahoi, immer Richtung Osten den Bodanrücken zur Rechten. Im Nacken ein runpeldens Gewitter, dass aber schön an uns vorbei gezogen ist. Kurz vor der Marienschlucht war es dann Zeit für das erste Bad - direkt vom Boot - weg. Die Robbentechik haben wir schon perfektioniert. Als nächstes kam der Teufelstisch, gefolgt von der Mainau. Die Kursschiffe kommen einem immer sehr nahe. Das nächste Hinderniss war die Fähre. Derern Taktung ist für das Kajak jedesmal eine Herausforderung. Danach kam auch schon das Ziel in Sicht - der Campingplatz Bruderhof. Nach der Landung in einer kleinen Sandbucht mussten wir das Kajak einen kleinen Hang hinauf ziehen. Dort stellten wir fest das die Rezeption schon zu hatte. Aber egal wir hatten ja einen festen Platz. Zeltplatz Nr. 16. Das war so ein kleines schnukliges Stücken Wiese zwischen zwei Bäumen und hautnah gestellten Nachtbarzelten. Aber egal wir haben ja unser Minizelt dabei. Nach dem schnellen Aufbau noch kurz in trockene Klamotten und schon ging es los zu unserem Abendessen in der Traube ins Staad. Nach Zwiebelrostbraten und Kalbsgeschnezeltem lassen wir den Abend gemütlich Bier und Wein im Biergarten ausklingen.
2. Tag Konstanz Staad - Mammern, 26km
Trotz sehr engem Zeltplatz war die Nacht ruhig. Die einzigste Schlafbremse war eine Matte die langsam die Luft verlor. Am Morgen ging es dann gemütlich zur Camping- Bar frühstücken. Kurz vor 10:00 waren wir wieder auf dem Wasser. Unser erstes Ziel - das Konstanzer-Hörnle. Dort direkt an der Spitze ging es vom Boot aus ins kalte Wasser. Der schönste Badplatz !!! Nach einer etwas längerern 'auf dem Boot rumliegen' ging es Richtung Konstanz den Seerhein entlang. 12:00 erreichten wir "die Bleiche", pünktlich zum Mittags-Buffee. Mit spannendem Bauch und etwas Strömung erreichten wir das Kuhhorn. Dort mussten wir wieder ins Wasser, die Sonne brannte wieder heftig. An einem Markierungskorb sicherten wir das Boot, da die Strömung hier immernoch ziemlich am Körper zieht. Das anschließende Entspannen auf dem Boot wurde von einem Bootshupen unterbrochen. Die MS Reichenau möchte vorbei. Na dann weiter Richtung. Arenenberg. Trotz Strömung werden die Arme langsam lahm. Nach weitern Badepausen erreichten wir Steckborn mit seinem markanten Zwiebelgebäude. Dort war dann Zeit für ein Kaffee und ein Eis im Schatten. Danach lies es sich wieder etwas besser paddeln. Wir hatten aber immernoch 6 km bis Mammern. Doch mit einer weiteren Abkühlung kam das Ziel zum schwimmen nahe. Der Campingplatz-Gulldifuss erwartete uns mit einem traumhaften Pätzchen direkt am Wasser mit untergehender Sonne. Und diesmal genug Platz. Der Abend war traumhaft - wie im Süden.
3. Tag Mammern - Reichenau Sandseele 13km
Toller Abend, super Nacht - mit Froschgequacke. Um 8:00 Uhr brannte die Sonne bereits auf unser Zelt. Daher waren wir schnell wach und packten unsere sieben Sachen. Einen kleinen Nachteil hatte der Campingplatz, kein Kaffee....das nächste mal müssen wir unseren Kocher mitnehmen. Daher mussten wir die ersten 6km ohne Verpflegung zurück legen. In Hemmenhofen kam dann das Frühstück in Sicht "S'Plätzle 2.0" Direkt am Wasser, eine super Lage und ein leckers Frühstück. Orientalisch, Lachs, zwei Sekt und zwei Kuchen - das Mittagessen war auch gleich dabei. Gemütlich dümpelten wir Richtung Reichenau. Teilweise schwimmend, das Boot an der Leine. Kurz vor der Sandseele fehlte uns eine Rettungsweste. Leider wussten wir nicht genau ab wann, daher gaben wir dir Rettung der Rettungsweste schnell auf. Das letzt Stück ging mit einer kleinen Badepausen schnell vorbei. Die Sonne ist heute brutal - es wird Zeit für ein Lille und ein Bier im etwas kühleren Schatten. Das Zelt steht wie immer neben dem Volleyballfeld in der prallen Sonne. Nach einem schattigen Abendessen geniesen wir den Sonnenuntergang mit einem kühlen Weizen am Strand. So schee am See.
4. Tag, Reichenau - Radolfzell Bora/Herzen 10km
Die Nacht war bis auf das Loch in meiner Isomatte sehr ruhig und relativ kühl. Am Morgen wurden wir wieder von der Sonne aus dem Zelt getrieben. Aber keine Hektik, erstmal Frühstücken unter Palmen mit Blick auf den See. Danach war auch schnell der Rest verpackt und der Anker gelichtet. Nach zwei gemütlichen Badepausen vom Boot aus zogen wir uns für 1-2h am Gundholzener Badeplatz in den Schatten einer Pappel zurück. Entlang des Ufers wurden wir nach einem kleinen WhatsApp Klingeln von Bernd und Rita auf einen sehr netten Nachmittagshock eingeladen. Mit dem Boot konnten wir direkt an dem Schwimmsteg von ihrem hübschen Häuschen andocken. So langsam kam nun Radolfzell immer näher, schnell nochmal ins Wasser bevor es ans auswassern ging. Katrin holte uns wieder mit unserem Auto vom Herzen an der Bora ab.